Herbert Zwischenberger wurde am 20. September 1952 in Latzendorf, in der Gemeinde Stall, geboren. Nach seiner Matura am Bundesgymnasium Tanzenberg und dem Theologiestudium in Salzburg wurde er 1977 in Klagenfurt zum Priester geweiht. Sein seelsorgerischer Weg führte ihn zunächst als Kaplan nach Gmünd und Althofen. Später betreute er die Pfarren Klein St. Paul, Wieting und Kirchberg, ehe er von 1989 bis 2004 als Pfarrer von Sagritz wirkte.
In den darauffolgenden 16 Jahren leitete er als Pfarrer von Obervellach und Provisor von Teuchl die pastorale Arbeit in der Region. Zusätzlich trug er als Dechant des Dekanates Obervellach Verantwortung. Für seine Verdienste wurde er 2008 zum Bischöflichen Geistlichen Rat und 2010 zum Konsistorialrat ernannt. Am 21. Februar verstarb Zwischenberger im 73. Lebensjahr.
Ein großes Herz
Gregor Dera, Provisor von Stall und Rangersdorf, beschreibt Zwischenberger als jemanden, der „fest zu dem gestanden hat, was er gesagt hat. Ein ‚Ja‘ war ein ‚Ja‘, ein ‚Nein‘ war ein ‚Nein‘.“ Zwischenberger war acht Jahre Deras Dechant. Nach außen hin habe er unverwüstlich und widerstandsfähig gewirkt, „aber abseits dieser harten Schale, hatte er ein sehr großes Herz. Man konnte alles von ihm haben.“ Als Pfarrer wurde er von seiner Gemeinde und den Kollegen sehr geschätzt.
Mit Zwischenberger verliere die Kirche im Mölltal eine markante, charakterstarke Persönlichkeit, die das geistliche Leben geprägt habe. Diözesanbischof Josef Marketz wird das feierliche Requiem für den Verstorbenen am Mittwoch, dem 26. Februar, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Rangersdorf feiern.